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Wer ist mächtig, wer ohnmächtig?
Demokratie, Teilhabe, Gestaltungsmacht
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Wie stabil ist die Demokratie?
Demokratie und Freiheit als erfolgsbringendes System scheint weltweit aktuell in Frage gestellt. Politische Vereinfacher setzen die über Jahrhunderte gereifte Demokratie zurück auf das simple Modell „wer die Mehrheit hat, hat recht“. Populismus ist immer auch Ausdruck der Angst vor Kontrollverlust in einer Welt, die aus den Fugen gerät.
Die Gründe: Die Globalisierung und die weltweiten wirtschaftlichen Verflechtungen sind Teil der Grundlagen des österreichischen Wohlstands. Doch die Globalisierung hat ihre Schattenseiten: Zum Beispiel werden Volkswirtschaften in einer globalisierten Wirtschaft zu Standorten, die sich im Wettbewerb mit anderen Volkswirtschaften befinden. Wie viel Einfluss haben nationale Regierungen und die Wählerinnen und Wähler da noch auf die Wahrung ihrer Interessen? Die Schattenseiten der Globalisierung werden besonders dort als Enttäuschung wahrgenommen, wo die Chancen globaler Märkte sich nicht in mehr Wohlstand niederschlagen. Dass von der Globalisierung nicht alle Menschen, Branchen, Regionen und Staaten gleichermaßen profitieren, wird häufig der Politik zum Vorwurf gemacht. Das schlägt sich aktuell in Wahlerfolgen für populistische Parteien nieder, die auf Regionalisierung, Nationalisierung und den Schutz längst gefallener Grenzen setzen.
Gleichzeitig werden Formen direkter Demokratie oft als heilbringende Werkzeuge zur Lösung vorgeschlagen. Dabei wird mitunter vergessen, dass die Einbindung von Menschen in politische Entscheidungsprozesse Voraussetzungen braucht. Unbestritten ist, dass Partizipation Menschen in ihrem Selbstverständnis als Bürgerinnen und Bürger stärkt.
Fragen, die wir uns stellen müssen:
- Kann die Demokratie Antworten auf die Probleme des globalen Wettbewerbs finden?
- Wie können sie aussehen, und was bedeutet eigentlich politische Partizipation in einer globalisierten Welt?
- Und was kommt eigentlich nach dem Populismus?
- Auszug aus der sozialwissenschaftlichen Studie überMorgen. Der gesellschaftspolitische Diskurs (Fred Luks, 2019):
Kapitel 3 – Demokratie, Teilhabe und Gestaltungsmacht
- Auszug aus der sozialwissenschaftlichen Studie überMorgen. Der gesellschaftspolitische Diskurs (Fred Luks, 2019):
- Die Demokratie, eine gefährdete Idee
(ORF Doku anlässlich des Jubiläums “100 Jahre Demokratie”; mit Francis Fukuyama, Ingrid Brodnig u.a., 2018)
- Die Demokratie, eine gefährdete Idee
- Ist Demokratie wirklich so eine gute Idee?
(Addendum, Projekt 004 Demokratie, 2017)
- Ist Demokratie wirklich so eine gute Idee?
- Jaqueline Kornmüller und Peter Wolf (Hg.): Im Herzen der Demokratie. Wiederbelebung einer gefährdeten Idee.
(verschriftliche Version eines Kunstprojekts, das am Tag der offenen Tür im Österreichischen Parlament stattfand; mit Beiträgen von Christine Nöstlinger, Juli Zeh, Paulus Hochgatterer, Clemens Setz u.a., Brandstätter, 2017 )
- Jaqueline Kornmüller und Peter Wolf (Hg.): Im Herzen der Demokratie. Wiederbelebung einer gefährdeten Idee.
- Andreas Tögel: Schluss mit Demokratie und Pöbelherrschaft! Über die Illusion der Mitbestimmung
(Lichtschlag Medien und Werbung, 2015) - Christian Ortner: Prolokratie. Demokratisch in die Pleite
(edition a, 2012) - Christoph Konrath: Und was macht eigentlich das Parlament? Politik in Österreich erklärt für Jugendliche und andere wissbegierige Menschen
(Czernin, 2009)
- Andreas Tögel: Schluss mit Demokratie und Pöbelherrschaft! Über die Illusion der Mitbestimmung
Diskurs zum Thema
Dienstag, 3. September 2019
Andelsbuch, Vorarlberg